Kinderheime in der Schweiz Historische Aufarbeitung
unter Einbezug von Berichten ehemaliger Heimkinder, Zeitzeugen, Akten, Bildquellen und Literatur. Ein Projekt der Guido-Fluri-Stiftung. Projektleitung: Dr. Thomas Huonker
Dokumente zur Thematik Fremdplatzierung seit 1788 bis heute im Volltext
Hier finden Sie zeitlich geordnete Dokumente, die ältesten zuunterst, zur Geschichte der Fremdplatzierung, also zur Geschichte der Kinderheime, der Heimerziehung, der Erziehungsanstalten, der Waisen, Verdingkinder, Pflegekinder und Adoptivkinder, anderer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen wie Zwangssterilisationen oder administrative Versorgungen, der Armutspolitik, der Armenerziehung, der Sozialpädagogik und der Sozialpolitik in der Schweiz und in angrenzenden Ländern. Die im Volltext abrufbaren Dokumente sind meist deutschsprachig, mit einigen Ausnahmen. Diese Dokumente sind repräsentativ und authentisch, aber nicht vollständig. Sie geben die Standpunkte und Sichtweisen ihrer Verfasserinnen und Verfasser wieder.
2018
28. Juni 2018
Rechtsanwalt Michael Budliger legt seinen im Auftrag der Zürcher Bildungsdirektion verfassten Untersuchungsbericht zum sexuellen Missbrauch von Schülern durch den bekannten Pädagogen und Publizisten Jürg Jegge vor. Der Bericht als PDF
9. April 2018
Opfer von Zwangsmassnahmen: Harzige "Wiedergutmachung"
Artikel von Tobias Tschirrig auf www.infosperber.ch vom 9. April 2018 (PDF)
8. April 2018
Spätes Pflaster für alte Wunden.
Artikel von Kaspar Enz in Ostschweiz am Sonntag, 8. April 2019 (PDF)
April 2018
Kritische Anmerkungen einer Betroffenen zur historischen Aufarbeitung der Kinderheime der Stiftung "Gott hilft" (PDF)
8. Februar 2018
Medienmitteilung des Bundesamts für Justiz vom 8. Februar 2018 (PDF): Der Runde Tisch für die Opfer fürsorgerischen Zwangsmassnahmen wird beendet.
2017
2. Oktober 2017
Medienmitteilung des Bundesamts für Justiz vom 2. Oktober 2017: (PDF): Bisher 3352 Gesuche von ehemaligen Opfern fürsorgerischer Zwangsmassnahmen vor 1981 eingegangen. (PDF)
10. August 2017
Schlechte Verlierer - schlechte Gewinner
Artikel
des Stellvertretenden Direktors des Bundesamts für Justiz Prof. Dr.
Luzius Mader in Der Bund, Bern, vom 10. August 2017 gegen die Kritiker
des Solidaritätsbeitrags (PDF)
20. Juli 2017
Opfer verzweifelt gesucht. Artikel von Alex Reichmuth in Die Weltwoche, Zürich, 20. Juli 2017 (PDF)
18. Juli 2017
Missbrauch bei Domspatzen. Sadisten im geistlichen Gewand.
Artikel von Albert Schäffer, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18. Juli 2017
Bericht
zur juristischen Aufarbeitung des Missbrauchs und der Gewalt gegenüber
den Regensburger Domspatzen von Ulrich Weber und Johannes Baumeister
(PDF)
7. Juli 2017
"Schuld sind nie die Opfer"
Artikel
von Maja Briner, Luzerner Zeitung, 7. Juli 2027, mit einem Kommentar
von Richard Clavadetscher und einem Beitrag zu den Schwierigkeiten der
Akteneinsicht von Markus Schär (PDF)
6. Juli 2017
Medienmitteilung des Bundesamts für Justiz zu Anzahl und Auszahlungsfristen der Gesuche von Opfern fürsorgerischer Zwangsmassnahmen für einen Solidaritätsbeitrag
4. April 2017
Zum in der Medienmitteilung des Bundesrats vom 22. Februar 2017 angekündigten Nationalen Forschungsprogramm (NFP) Nr. 76: "Fürsorge und Zwang - Geschichte, Gegenwart, Zukunft" in der Höhe von 18 Millionen CHF liegt jetzt die Projektausschreibung des Schweizerischen Nationalfonds vor. Das freut die Forschenden, die nun Gesuche einreichen können,
wichtig wird aber auch der Einbezug der Betroffenen und Opfer in diese
Forschungsarbeiten sein.
9. März 2017
Bericht von Urs Germann, Universität Bern, zu Medikamentenversuchen mit nicht zugelassenen Substanzen an Patienten der Psychatrischen Universitätsklinik Friedmatt Basel von 1953 bis 1980. Kinder seien, im Unterschied zu ähnlichen Versuchen der psychiatrischen Klinik Münsterlingen TG, nicht als unfreiwillige Versuchspersonen verwendet worden.
15. Februar 2017
Medienmitteilung des Bundesrats vom 15. Februar 2017:
Die Referendumsfrist gegen das Gesetz zur Aufarbeitung der
fürsorgerischen Zwangsmassnahmen vor 1981 ist abgelaufen, es tritt somit
in Kraft. Es wurden bisher 1150 Gesuche von Opfern solcher
Zwangsmassnahmen (wie Fremdplatzierungen, Anstaltsinternierungen,
Sterilisierungen etc.) eingereicht. Die meisten Opfer sind inzwischen
verstorben. Die Anmeldefrist läuft bis 31. März 2018.
Infos zur Anmeldung hier: www.fszm.ch
Melden sich mehr als 12'000 Opfer an, wird der Beitrag pro Person unter 25'000 Franken sinken.
Reichen weniger als 12'000 überlebende Opfer ihre Gesuche
ein, ist es wegen der vom Parlament ins Gesetz eingebrachten Obergrenze
von 25'000.- Franken pro Opfer fraglich, ob nicht sogar das reduzierte
Kostendach von 300 Millionen Fr. (gegenüber 500 Millionen Fr. laut
Initiative) unterschritten wird.
Es wird dann an den politischen
Instanzen liegen, über die Bücher zu gehe und diese Obergrenze zu
revidieren. Sonst wird selbst die reduzierte Summe von 300 Millionen
(gegenüber den 500 Millionen laut Initiative) zu einer blossen Fiktion, zu einer die praktizierte Knausrigkeit gegenüber den Opfern kaschierenden fehlerhaften Angabe.
2016
5. Oktober 2016
Der Zürcher Regierungsrat finanziert ein weiteres kantonales Projekt zur Aufarbeitung der fürsorgerischen Zwangsmassnahmen vor 1981 mit einer halben Million aus dem Lotteriefonds und 50'000 Franken ordentlichen Staatsmitteln; darin wird es auch um die Geschichte der Kinderheime und Erziehungsanstalten, der Psychiatrie und der zwangsweisen Medikamentenversuche an nicht informierten Opfern gehen. Projektleiter ist der Zürcher Staatsarchivar Dr. Beat Gnädinger, der gleichzeitig auch Mitglied der Unabhängigen Expertenkommission zur wissenschaftlichen Aufarbeitung der administrativen Versorgungen vor 1981 ist, sich aber am 13. Januar 2013 (siehe dort) als Präsident der Archivdirektorenkonferenz noch gegen solche staatlich finanzierte Projekte mit privilegiertem Aktenzugang ausgesprochen hatte.
Regierungsratsbeschluss ZH vom 5. Oktober 2016 (PDF)
15. September 2016
Debatte im schweizerischen Ständerat vom 15. September 2016 im Wortlaut und mit dem Abstimmungsresultat (36 Stimmen für, eine gegen den bundesrätlichen Gegenvorschlag zur Wiedergutmachungsinitiative mit Zahlungen von -allerdings nicht in jedem Fall - insgesamt 300 Millionen an die noch lebenden Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen vor 1981)
26./27. April 2016
Debatte im schweizerischen Nationalrat vom 26. und 27. April 2016 im Wortlaut und mit dem Abstimmungsresultat (142 Stimmen für, 26 Stimmen gegen den bundesrätlichen Gegenvorschlag zur Wiedergutmachungsinitiative mit Zahlungen von insgesamt 300 Millionen an die noch lebenden Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen vor 1981)
24. März 2016 bis 10. August 2016
Es gelingt einem Betroffenen, mit Hilfe eines Rechtsanwalts via Bundesgericht eine Neubeurteilung seines IV-Gesuchs zu erzwingen, das ohne Berücksichtigung seiner Schädigungen als Heimkind abgelehnt worden war.
Aufgehobener Entscheid des Sozialversicherungsgerichts des Kantons Zürich vom 24. März 2016
Erfolgreiche Beschwerde vom 19. Mai 2016, vertreten durch RA David Husmann, gegen den obigen Entscheid des Sozialversicherungsgerichts Zürich
Bundesgerichtsentscheid vom 10. August 2016 gegen SVA des Kantons Zürich, IV-Stelle
8. März 2016
Protokoll der Sitzung vom 8. März 2016 der Parlamentarischen Gruppe Fürsorgerische Zwangsmassnahmen unter dem Präsidium von Silva Semadeni unter Ausschluss der VerteterINNen der Opfer-Organisationen (mit Ausnahme von Guido Fluri), aber unter Einbezug von Luzius Mader, Bundesdelegierter für die Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen, zum weiteren Vorgehen betreffend einen späten symbolischen Solidaritätsbeitrag an die dannzumal noch lebenden Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen
2016
Die KESD Baden (Aargau) publiziert eine Jubiläumsschrift zum 100jährigen bestehen der dortigen Amtsvormundschaft und ihrer Nachfolgeorganisation KESD, verfasst von Ernst Guggisberg
Jubiläumsschrift im Volltext
29. Januar 2016
Pressekonferenz mit Expertisen zu Kindstötung und Selbstmord der Mutter nach Kindswegnahme durch die KESB Winterthur-Andelfingen
Medienmitteilung der Zürcher Direktion der Justiz und des Innern: Erkenntnisse und Lehren aus dem Fall Flaach (PDF)
Chronologie
von amtlichen Entscheiden, Kindswegnahme, Kindstötung, Selbstmord und
Expertisen im Fall Flaach, erstellt durch die Justizdirektion Zürich
(PDF)
Auszug
aus dem Gutachten von lic. iur. Kurt Affolter und Dr. phil. Martin
Inversini vom 29. Juli 2015 betreffend Beurteilung der Handlungsweise
der KESB Winterthur-Andelfingen im Zusammenhang mit den Kindstötungen in
Flaach (PDF)
Gutachten
von Dr. Frank Urbaniok, in welchem die Kindsmutter posthum als in
schwer erkennbarer Weise psychisch krank sowie als geltungssüchtig und
dissozial diagnostiziert wird (29. Januar 2016, PDF)
Bericht
der Aufsichtsbehörde zur Würdigung der Handlungsweise der KESB
Winterthur-Andelfingen im Umfeld der Kindstötungen in Flaach und dem
Selbstmord der Mutter in U-Haft, vom 26. Januar 2016 (PDF)
Medienpräsentation
der Justizdirektion Zürich vom 29. Januar 2016 zu den Kindstötungen in
Flaach und dem Suizid der Mutter in U-Haft nach der Kindswegnahme durch
die KESB Winterthur-Andelfingen (PDF)
26. Januar 2016
Studie dokumentiert sexuellen Kindsmissbrauch und Peitschenschläge im katholischen Erziehungsheim Marini, Montet, Fribourg
Rapport officiel du 26 janvier en français (PDF)
Offizielle Zusammenfassung der Studie auf deutsch, 26. Januar 2016 (PDF)
2015
22. Dezember 2015
Studie zu den Menschenversuchen der psychiatrischen Klinik Münsterlingen TG
mit unbewilligten Substanzen aus den Labors der Basler Pharmaindustrie,
u.a. an Kindern im Kinderheim St. Iddazell, Fischingen TG, startet 2016
unter Leitung von PD Marietta Meier
Medienmitteilung Kanton Thurgau vom 22.12.2015
4. Dezember 2015
Leicht abgeänderte Gesetzesvorlage vom 4. Dezember 2015 (PDF)
Ein neuer Passus des "Gesetzes über die Aufarbeitung der fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen vor 1981
(AFZFG)" will bewirken, dass Ansprüche auf
Genugtuung und Schadenersatz von Opfern auf dem regulären juristischen, gerichtlichen Weg nicht
mehr erlangt werden können.
Hingegen soll eine neu zu schaffende
Behörde zur Prüfung der Gesuche um die einzelnen "Solidaritätsbeiträge"
als "Zeichen für die Anerkennung des Unrechts und Beitrag zur
Wiedergutmachung" insgesamt 6 Millionen Franken kosten.
Botschaft des EJPD vom 4. Dezember 2015 (PDF) zu dieser abgeänderten Vorlage, die gleichzeitig der bundesrätliche
Gegenvorschlag zur Wiedergutmachungsinititative ist (und die Gesamtsumme
der Zahlungen, die als "Geste der Wiedergutmachung" definiert werden,
um zwei Fünftel reduzieren will).
Bundesrats-Antrag vom 4. Dezember 2015 zu Solidaritätszahlungen von 300 Millionen (statt, wie von der Initiative gefordert, 500 Millionen) für die auf
zwischen 10'000 und 25'000 geschätzten Zwangsmassnahmen-Opfer, die zur
Zeit noch leben. Damit würde die ursprünglich angestrebte "substantielle
Zahlung" an die einzelnen Opfer, je nach der Gesamtzahl der dann noch
Lebenden, eventuell sogar auf blosse Fr. 15'000.- sinken. Die
Opfer-Organisationen hatten 2013 Fr. 120'000.- pro Person beantragt und sprachen sich in der Vernehmlassung vom September 2015 für einen Kompromiss von 60'000.- Fr. pro Person aus.
Medienmitteilung von Guido Fluri zum bundesrätlichen Gegenvorschlagsentwurf zur Wiedergutmachungsinitiative (PDF, D)
Medienmitteilung von Guido Fluri zum bundesrätlichen Gegenvorschlagsentwurf zur Wiedergutmachungsinitiative (PDF, F)
November 2015
Der Kanton St. Gallen präsentierte im November 2015 einen von Sybille
Knecht erarbeiteten Bericht zur Geschichte der Zwangsarbeitsanstalt
Bitzi bei Mosnang von 1872-1970.
Der Bericht als PDF
August 2015
In der Nr.2/Jg.12 von "iglu", Zeitung der Stiftung Zürcher Kinder- und Jugendheime, August 2015, findet sich ein Rückblick zur Geschichte der Erziehungsheime Pestalozzihaus Aathal und Redlikon/Stäfa, mit Erwähnung des Heimlehrers Adolf Mörgeli und weiterer Akteure.
14. Januar 2015
Bundesrat beschliesst indirekten Gegenvorschlag zur Wiedergutmachungsinitiative, mit einer im Vergleich zur Initiative niedrigeren Abgeltungssumme von 250-300 Millionen Franken
Medienmitteilung des Bundesrats, Bern, 14. Januar 2015 (PDF)
13. Januar 2015
Wiedergutmachungsinitiative, die 500 Mllionen Fr. Entschädigung fordert, mit 108'709 gültigen Unterschriften zustande gekommen
Mitteilung der Bundeskanzlei, Bern, 13. Januar 2014 (PDF)
2014
5. November 2014
Bundesrat ernennt die Unabhängige Expertenkommission zur wissenschaftlichen Aufarbeitung der administrativen Zwangsmassnahmen vor 1981; Präsident ist Alt-Regierungsrat Markus Notter
Medienmitteilung des Bundesrats vom 5. November 2014 (D)
Medienmitteilung des Bundesrats vom 5. November 2014 (F)
Medienmitteilung des Bundesrats vom 5. November 2014 (I)
November 2014
Die UNO (UNODC, United Nations Office on Drugs and Crime) publiziert einen weiteren Bericht zum Menschenhandel. Diese Verbrechen treffen zunehmend auch Kinder. Full text of the report (PDF, E)
Oktober 2014
Magazin/Prospekt 2014 der Jugendhilfe-Netzwerk Integration AG Emmental Entlebuch, Eggiwil (Gemeinnützige Aktiengesellschaft, Alleinaktionärin ist die Stiftung Innovation Emmental Napf, Verwaltungratspräsident ist Urs Kaltenrieder, der in dieser Publikation von seiner Zeit als Pflegekind berichtet)
17. und 22. September 2014
Frage von Nationalrätin Susanne Leutenegger Oberholzer und Antwort von Bundesrätin Simonetta Sommaruga zur Neuregelung der Liquidierung nachrichtenloser Konten sowie zum Verbleib vermisster Mündelgelder ehemaliger Verding- und Heimkinder
21. September 2014
Predigt zum eidgenössischen Buss- und Bettag von Renata Huonker-Jenny, Pfarrerin, reformierte Kirche Zürich-Oerlikon
14. Juli 2014
Aufsichtskonzept des Kantons Aargau im Bereich Familienpflege (Pflegekinderverhältnisse und andere Fremdplatzierungen im Familienbereich, d.h. nicht in Institutionen resp. Heimen, die der Heimbewilligungspflicht unterliegen) vom 14. Juli 2014
1. Juli 2014
Siebte Sitzung des Runden Tischs für die Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen: Der Runde Tisch präsentiert seinen Bericht mit seinen Empfehlungen.
Fürsorgerische Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen in der Schweiz vor 1981. Bericht und Massnahmenvorschläge des Runden Tisches für die Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen vor 1981
Rede von Bundesrätin Simonetta Sommaruga an der Sitzung des Runden Tischs vom 1. Juli 2014 im Haus der Kantone, Bern
Medienmitteilung des Bundesamts für Justiz zum Bericht des Runden Tischs vom 1. Juli 2014
Protokoll 7. Sitzung Runder Tisch vom 1. Juli 2014
24. Juni 2014
Sechste Sitzung des Runden Tischs für die Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen
Protokoll 6. Sitzung Runder Tisch vom 24. Juni 2014
6. Juni 2014
Fünfte Sitzung des Runden Tischs für die Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen
Protokoll 5. Sitzung Runder Tisch vom 6. Juni 2014
Juni 2014
Zwangsarbeitsanstalt Bitzi SG wird vom Staatsarchiv SG mit Lotteriefondsgeld erforscht
22. Mai 2014
Das im Auftrag des Runden Tischs für die Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen erstellte rechtsvergleichende Gutachten über die Leistungen und Zahlungen für Opfer ähnlichen Unrechts in anderen Ländern von Prof. Lukas Heckendorn Urscheler wird veröffentlicht.
Gutachten (PDF)
2014
Das Marie-Meierhofer-Institut gibt zwei Broschüren zu den UNO-Texten über die Kinderrechte heraus:
Broschüre mit den UNO-Texten von 2005 auf deutsch
Broschüre über den Stand der Umsetzung der Kinderrechte
5. Mai 2014
Im Bibliothekssaal des aufwendig renovierten Klosters Fischingen TG präsentierte Dr. Thomas Meier, flankiert von Roman Müggler und Werner Ibig vom Verein Kloster Fischingen, Regierungsrat Claudius Graf-Schelling, Luzius Mader, Präsident des Runden Tischs, Prior Gregor Brazerol (Fischingen) und Abt Christian Meyer (Engelberg) den von ihm sowie Martina Akermann, Sabine Jenzer und Janine Vollenweider erstellten Bericht "Kinderheim und Sekundarschule St.Iddazell. Historische Untersuchung". Betroffene waren nicht eingeladen worden, kamen aber doch. So fanden die Entschuldigungen seitens der Verantwortlichen auch Adressaten. Die Verantwortlichen zahlen 250'000.- Franken in den Fonds Soforthilfe des Runden Tischs ein, verzichten aber nicht auf die Einrede der Verjährung in laufenden Prozessen gegen einen noch im Kloster lebenden angeschuldigten Pater. Der Bericht bestätigt die lange bestrittenen Vorwürfe betreffend exzessive Gewalt und sexuelle Missbräuche im Klosterheim.
Der Bericht als PDF
31. März 2014
Lancierung der Wiedergutmachungsinititative der Guido Fluri Stiftung, zusammen mit dem Beobachter und einem parteipolitisch und sozial breit abgestützten Inititativkomitee, durch eine Manifestation von gegen 100 ehemaligen Betroffenen auf dem Bundesplatz und eine Pressekonferenz im Medienzentrum des Bundeshauses.
Hier
finden Sie die Medienmitteilung zur Lancierung der Volksinitiative am 31
März 2014 und die Reden von Guido Fluri, Prof. Ueli Mäder, Ständerat
(FDP) Joachim Eder, Nationalrätin (SP) Jaqueline Fehr, Nationalrätin
(BDP) Ursula Haller und Ständerat (Grüne) Luc Recordon (auf deutsch) als
PDF im Volltext
21. März 2014
Der Nationalrat nahm die parlamentarische Initiative von Paul Rechsteiner, SP, zur Rehabilitierung ehemals administrativ Versorgter mit grosser Mehrheit an; die SVP, insbesondere auch Blocher, Brunner, Mörgeli, Amstutz, Rutz, Rickli, Reimann, stimmte (bei einigen Enthaltungen) fast geschlossen dagegen, einzig die beiden Thurgauer SVP-Nationalräte Hausammann und Walter stimmten dafür.
Hier die namentliche amtliche Abstimmungsliste
Gleichentags fand die 4. Sitzung des Runden Tischs für die Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen im Haus der Kantone, Bern, statt.
Hier das Protokoll der 4. Sitzung des Runden Tischs
11.März 2014
Der Kanton Glarus hat sich am 11. März 2014 offiziell bei den
Opfern fürsorgerischer Zwangsmassnahmen entschuldigt und einen Bericht
zu den Missständen im Kinderheim Santa Maria Diesbach GL veröffentlicht.
Die Entschuldigung hier. Der Bericht hier.
10. März 2014
Am 10. März 2014 hat auch der Ständerat dem Gesetz zur Rehabilitation der ehemals Administrativ Versorgten zugestimmt, und zwar einstimmig. Es geht auf die parlamentarische Initiative von Paul Rechsteiner (SP) zurück. Hier das Protokoll der Ständeratssitzung vom 10. März 2014 im Volltext
29. Januar 2014
Nachdem von den ersten zwei Sitzungen des Runden Tischs für die Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen vor 1981 nur die Kurzprotokolle öffentlich gemacht wurden, beschloss der Runde Tisch an seiner 3. Sitzung, das längere Protokoll, wie dies von der Opferseite immer schon gewünscht wurde, nun ebenfalls öffentlich zu machen.
Protokoll 3. Sitzung Runder Tisch, Bern, 29. Januar 2014 (D)
procès-verbal 3. séance table ronde, Berne, 29 janvier 2014 (F)
2013
Die Jubiläumsschrift150 Jahre Schulheim Elgg - 1863 bis 1013: Von der Rettungsanstalt Sonnenbühl zum Schulheim Elgg" fasst die Geschichte einiger Zürcher Heime zusammen und porträtiert auch Ehemalige. Volltext als PDF
17. Dezember 2013
Kanton
Schwyz, Regierungsratsbeschluss Nr, 1235/2013, 17. Dezember 2013,
Interpellationsantwort zur Situation der Pflegekinder und Fahrenden im
Kanton Schwyz
Bericht im Auftrag des Regierungsrats des Kantons Schwyz von Christian Winkler über Verdingkinder, Heimkinder, Jenische, Armenhäuser und die Zwangsarbeitsanstalt Kaltbach (Aktenlage und Forschungsstand)
4. Dezember 2013
Am 4. Dezember 2013 hat der
schweizerische Nationalrat dem Gesetzesvorschlag zur Anerkennung
des Unrechts an den Administrativ Versorgten mit grosser Mehrheit
zugestimmt. Hier das Protokoll des Traktandums im Volltext.
15. November 2013
Ehrendoktorat der Universität Fribourg an die ehemals administrativ in der Strafanstalt Hindelbank BE internierte Menschenrechtsaktivistin Ursula Biondi.
13. November 2013
Bundesratsbeschluss betreffend Rehabilitation ehemals administrativ Versorgter und sowie Aufarbeitung unter Einbezug aller Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen vor 1981
25. Oktober 2013
Zweite Sitzung des Runden Tischs für die Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen
Amtliche
Medienmitteilung: Runder Tisch arbeitet Regelung für Soforthilfe und
weitere finanzielle Leistungen an die Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen aus; anstelle von Alt-Ständerat Hansruedi
Stadler wird der Runde Tisch neu vom Vizedirektor des Bundesamts für Justiz,
Luzius Mader, präsidiert.
Kurzprotokoll der 2. Sitzung des Runden Tischs
10. Oktober 2013
Tagung zur Frage der Ratifikation des 3. Fakultativprotokolls zur UNO-Kinderrechtskonvention durch die Schweiz in Bern
Tagungsbericht als PDF
6. Oktober 2013
Rechtskommission des Nationalrats: Antrag und Gesetzesentwurf zur Anerkennung des Unrechts gegenüber ehemals administrativ Versorgten, zu deren Rehabilitation sowie zur wissenschaftlichen Aufarbeitung des Leids aller von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen betroffenen Opfergruppen.
6. September 2013
Verleihung des Prix Courage des Schweizerischen Beobachters an vier Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen: Ursula Biondi, Jean-Louis Claude, Walter Emmisberger und Bernadette Gächter.
Laudatio von Ständerätin Pascale Bruderer Wyss zur Preisverleihung
6. September 2013
Rechtskommission
des Nationalrats: Antrag und Gesetzesentwurf zur Anerkennung des
Unrechts gegenüber ehemals administrativ Versorgten, zu deren
Rehabilitation sowie zur wissenschaftlichen Aufarbeitung des Leids aller
von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen betroffenen Opfergruppen.
23. August 2013
Antwort des Regierungsrats Graubünden auf die Anfrage M. Trepp betreffend historische Aufarbeitung und Runder Tisch
Juli / August 2013
Nationale Kommission zur Verhütung von Folter inspiziert Kalchrain
Bericht der Nationalen Kommission zur Verhütung von Folter zu ihrem Besuch in der Massnahmenvollzugsanstalt Kalchrain TG, 15. Juli 2013
Stellungnahme von Regierungsrat Claudius Graf-Schelling, TG, zum Bericht der Folterverhütungskommission, 23. August 2013
26. Juni 2013
Der Europarat fasst eine Entschliessung für das Verbot der Zwangssterilisation und Zwangskastration und deren rückwirkende Entschädigung, unter führender Mitwirkung der Schweizer Parlamentarierin Liliane Maury Pasquier.
Hier die vom Europarat verabschiedete Empfehlung (D)
Hier der Bericht vom 18.5.2013 von Liliane Maury du Pasquier (D)
13. Juni 2013
Zur konstituierenden Sitzung des Runden Tischs in Bern für die Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen im Kursaal Bern unter der Leitung von Alt-Ständerat Hansruedi Stadler legen die Opferorganisationen erste Anträge vor.
Anträge der Opferorganisationen vom 10. Juni 2013
Mitglieder und Teilnehmende des Runden Tischs (Stand Oktober 2014)
Arbeitsweise des Runden Tischs für die Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen
Konzept des Runden Tischs
Protokoll der 1. Sitzung des Runden Tischs
11. April 2013
Im Berner Kulturcasino haben sich an einem feierlichen Gedenkanlass am 11. April 2013 Bundesrätin Simonetta Sommaruga sowie die Vertreter ehemaliger Täterorganisationen bei den Opfern von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen in der Schweiz in den Jahren vor 1981 offiziell entschuldigt. Anlässlich des Gedenkanlasses wurde die baldige Einrichtung eines Runden
Tischs für die Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen angekündigt.
Rede von Frau Bundesrätin Sommaruga als Vertreterin der Landesregierung
Rede von Bischof Markus Büchel als Vertreter der Landeskirchen
Rede von Regierungsrat Michel Thentz als Vertreter der Kantone, Städte und Gemeinden
Rede von Nationalrat Markus Ritter als Vertreter des Schweizerischen Bauernverbands
Rede von Olivier Baud als Vertreter der Heimverbände
Am Anlass kamen auch Vertreterinnen und Vertreter der Opferseite zu Wort.
Rede von Ursula Müller-Biondi als Vertreterin der ehemals administrativ Versorgten
Rede von Rosemary Jost als Vertreterin der ehemaligen Verdingkinder
Rede von Jean Louis Claude als Vertreter der ehemaligen Heimkinder
Rede von Bernadette Gächter als Vertreterin der Zwangssterilisierten
Rede von Kurt Gradolf als Vertreter der Angehörigen von Opfern fürsorgerischer Zwangsmassnahmen
Schlusswort von Sergio Devecchi, als Heimkind aufgewachsen und als Heimleiter tätig
2. April 2013
Das Bundesamt für Justiz präsentiert einen Bericht zum Forschungsstand betreffend Verding- und Heimkinder, der unter der Leitung von Prof. Dr. Martin Lengwiler, Universität Basel, erstellt wurde.
26. Februar 2013
Die Konferenz der kantonalen Sozialdirektorinnen und Sozialdirektoren (SODk) empfiehlt die Einrichtung von Anlaufstellen für Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen (Fremdplatzierung von Kindern in Heimen und als Verdingkinder, administrative Versorgung in Zwangsarbeits- und Strafanstalten, Zwangssterilisationen, Zwangskastrationen), die vor 1981 stattfanden, bei den kantonalen Opferhilfestellen und ruft die Archivare auf, diesbezügliche Akten nicht zu vernichten, sondern den Betroffenen bei Einsichtsgesuchen behilflich zu sein.
Empfehlungen der SODK vom 26. Februar 2013
Dokument der SODK zur Geschichte und Aufarbeitung der fürsorgerischen Zwangsmassnahmen vor 1981
20. Februar 2013
Zustimmende Vernehmlassungs-Stellungnahme des Vereins Fremdplatziert (erstellt in Zusammenarbeit mit den anderen Opfer-Organisationen) zum Entwurf zum schweizerischen Bundesgesetz über die Rehabilitierung administrativ versorgter Menschen vom 21. März 2014
23. Januar 2013
Die Ingenbohler Schwestern betrieben viele Kinderheime in der Schweiz. Nach Berichten über schwere Misshandlungen hat an einer Medienkonferenz vom 23. Januar 2013 in Ingenbohl ein Expertenteam einen 200seitigen Expertenbericht zur Aufarbeitung dieser Geschichte vorgelegt.
Der Expertenbericht zu den Ingenbohler Schwestern in Kinderheimen im Wortlaut
Medienmitteilung
Die Stellungnahme mit Entschuldigung der Ingenbohler Schwestern vom 23. 1 2013 als PDF
Kritik des Berichts im Beobachter: Betroffene abgewertet, Zustände beschönigt
Artikel von Otto Hostettler im Beobachter, Zürich, vom 7. Februar 2013 als PDF
13. Januar 2013
Die vom Zürcher Staatsarchiver Dr. Beat Gnädinger präsidierte Archivdirektorenkonferenz nimmt Stellung gegen das Gesetz zur Rehabilitation der administrativ Versorgten und zur Aufarbeitung des an den administrativ Versorgten vor 1981 verübten Unrechts, befürwortet aber eine Teilanerkennung dieses Unrechts durch einen Bundeserlass und die wissenschaftliche Aufarbeitung in Form freier Forschung, z.B. durch Projekte des Nationalfonds.
Stellungnahme der Archivdirektorenkonferenz vom 13. Januar 2013 als PDF
Postulat und Abstimmungsergebnis gemäss Namensaufruf im Wortlaut.
13. Januar 2013
Stellungnahme der Archivdirektorenkonferenz, unterschrieben von deren Präsident, dem Zürcher Staatsarchivar Dr. Beat Gnädinger, vom 13. Januar 2013, spricht sich gegen ein Gesetz zur Aufarbeitung des Unrechts gegenüber den vor 1981 Zwangsversorgten aus und empfiehlt demgegenüber einen Bundesratserlass und freie Forschung z.B. in Form von Nationalfondsprojekten.
2012
19. Dezember 2012
Bundesrätin Simonetta Sommaruga ernennt Alt Ständerat Hansruedi Stadler zum Delegierten für die Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen. Pressemitteilung des Bundesamts für Justiz vom 19. Dezember 2012
18. Dezember 2012
Pressetext: Aufruf zur Demonstration ehemaliger Heimkinder am 18. Dezember 2012 in Wien
Zeitungsartikel im Wiener Kurier online, 18. Dezember 2012, zur Heimkinderdemonstration
14. Dezember 2012
Abstimmung im Nationalrat über das Postulat von Jacqueline Fehr (SP) betreffend Anlaufstellen für Betroffene von Zwangsmassnahmen im Fürsorgebereich; es wurde mit 114 gegen 78 Stimmen angenommen. Die Gegenstimmen kamen von der SVP (nahezu geschlossen) und vom rechten Flügel der bürgerlichen Parteien FDP und CVP.
26. September 2012
An einer Medienorientierung präsentieren Kanton und katholische Landeskirche Luzern zwei Berichte zur historischen Aufarbeitung der Zustände in kirchlichen, staatlichen und privaten Kinderheimen im Kanton Luzern von 1930 bis 1970. Die Berichte belegen schwere Misshandlungen und häufigen sexuellen Missbrauch von Kindern in den Luzerner Kinderheimen dieser Zeit. Die Repräsentanten von Staat und Kirche bitten um Entschuldigung, verweigern aber eine Entschädigung der Opfer.
Schlussbericht des Expertenteams um Prof. Dr. Markus Furrer, Universität Luzern, zu den Verhältnissen in den Luzerner Knderheimen 1930-1970
Bericht der Neuen Luzerner Zeitung vom 27.September 2012
Weitere Zeitungsartikel zur Medienorientierung
Historisches zu einem Luzerner Kinderheim, nämlich zum Kinderheim in Schüpfheim im Entlebuch, zum dortigen Kapuzinerkloster sowie zur ebenfalls dort betriebenen "Besserungsanstalt" (später "Bürgerheim")
August 2012
Der
Bericht des (inzwischen aufgelösten, aber kurzzeitig gut dotierten) Schweizerischen Fonds für Kinderschutzprojekte: Kindesschutzsysteme: Ein internationaler Vergleich der “Good Practice” ausfünf Ländern (Australien, Deutschland, Finnland, Schweden und Vereinigtes Königreich) mit Schlussfolgerungen für die Schweiz, von Jachen C. Nett und Trevor Spratt, wird publiziert
27. Juli 2012
Resolution von Forschenden zur Thematik Runder Tisch, Entschuldigung für und Entschädigung des Unrechts, das an ehemaligen Verdingkindern, Heimkindern, Zwangssterilisierten und andern Opfern von Zwangsmassnahmen im Sozialbereich begangen wurde.
Text der Resolution vom 27. Juli 2012
Text der Resolution vom 27 Juli 2012, französisch
Liste der unterzeichnenden Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen
2012
Wissenschaftliche Dokumentation der Berner Fallgeschichte eines ehemaligen Heimkinds, das 1952 mit 28 Jahren starb, nachdem es einer Zwangsabtreibung und einer Zwangssterilisation unterzogen worden war
20. Juli 2012
Bericht
zur Geschichte des Mädchenheims Fuldatal im Gemäuer des ehemaligen
Klosters Breitenau, das auch als Zwangsarbeitsanstalt,
Konzentrationslager, vorübergehender Aufenthaltsort von Nazi-Verbrechern
und schliesslich von 1952 bis 1973 als Oertlichkeit des Mädchenheims
diente. Diese Institution wurde 1973 aufgrund von Aktionen der Heimkampagne geschlossen.
Bericht als PDF
15. Juni 2012
Nationalrätin Jacqueline Fehr reicht ein Postulat zur Schaffung für Anlaufstellen für Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen ein.
Postulat und Antwort des Bundesrats als PDF
Mai 2012
Broschüre mit den Referaten der Tagung von "integras" (Fachverband Sozial- und Sonderpädagogik) 2012. Fremdplatzierung: ultima ratio. Was muten wir unseren Kindern zu?
1. April 2012
Artikel im "Beobachter" über den Pro-Juventute-Gründer Ulrich Wille junior, dessen Beziehung zu Hitler sowie zur Fremdplatzierung von jenischen Kindern durch die Stiftung Pro Juventute
24. Februar 2012
Die kanadische Kommission für Wahrheit und Versöhnung publiziert einen historischen Bericht zu den resident schools. In diesen Heimen wurden die gewaltsam von ihren Eltern getrennten Kinder der kanadischen Ureinwohner sowie der "métis" ("Halbblut") in einem Klima von Rassismus, Demütigung, Misshandlung und sexuellem Missbrauch zur angeblich höheren "Zivilisation" der Weissen umerzogen.
Bericht "They came for the children" (englisch, mit vielen Bildern)
2011
2. November 2011
Michael Genner, Autor und Menschenrechts-Aktivist, äussert sich rückblickend zu seinen Aktionen betreffend Heime und zu anderem
11. Oktober 2011
Artikel im "Beobachter" über eine Frau aus St. Gallen, als Pflegekind aufgewachsen, die 1972 mit 19 Jahren zwangssterilisiert wurde
2010
7. Oktober 2010
Bundesgericht Lausanne: Abweisung der Klage eines ehemaligen Heimkindes, das misshandelt wurde, wegen Verjährung (7.10.2010). Der Betroffene zog das Verfahren an den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Strasbourg weiter.
15. April 2010
Informationen und Bilder zur Demonstration ehemaliger Heimkinder in Berlin vom 15. April 2010
Januar 2010
Hinweise des Jugendamtes des Kantons Bern zu den Pflegekosten pro Kind in Kleinheimen
18. Januar 2010
Artikel in
der "Schweizer Familie" über die Lebensgeschichte des ehemaligen Verding- und Heimkinds Walter Bläuenstein
1. Januar 2010
Das
Gesetz über die Einrichtung der Nationalen Kommission zur Verhütung von Folter wird in Kraft gesetzt.
Website dieser Kommission, welche auch den Betrieb von Institutionen zu überwachen hat, in welche Kinder, Jugendliche und jugendliche Erwachsene eingesperrt werden.
2009
23. September 2009
Programmhinweise und Publikumskommentare zur Ausstrahlung eines Dokumentarfilms über die Erziehungsanstalt Rathausen bei Luzern auf SF DRS 1
6. Juni 2009
Leserbrief an die Neue Zürcher Zeitung von Thomas Huonker betreffend
ausstehende Aufarbeitung, Entschuldigung und Entschädigung in der
Schweiz:
Wird die Schweiz von Irland lernen? NZZ, 6. Juni 2009
2009
Jubiläumsschrift zur Geschichte des Kinderheims, jetzt Wohnheims, Steig, Appenzell
Stellungnahme des deutschen Ethikrats zur Frage der anonymen Geburt (Babyklappe u.ä.)
2007
9. August 2007
Durch behördliche Täuschung von seiner Familie getrenntes ehemaliges
Pflegekind aus der Gruppe der Aborigines erhält vom Supreme Court
525'000 australische Dollar Entschädigung zugesprochen
Artikel auf BBC News, London, 9. August 2007, als PDF (E)
2007
Bericht des schweizerischen Bundesrats (in Beantwortung eines parlamentarischen Vorstosses von Nationalrätin Jacqueline Fehr (SP) über Gewalt und Vernachlässigung in der Familie und notwendige Massnahmen im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe und der staatlichen Sanktionen, Bern 2007
2006
"Sie rissen mir mein Kind aus den Armen". Artikel von Christoph Schilling im Beobachter, Zürich, vom 12. April 2006, über Zwangsadoptionen in der Schweiz
Publikation von Prof. Nadja Capus zur Unverjährbahrkeit und Unverfolgtheit der Tatbestände gemäss Genozidkonvention im Zusammenhang mit den systematischen Kindswegnahmen an Schweizer Jenischen 1926-1973, Bern 2006
Jubiläumsschrift 150 Jahre Erziehungsanstalt Stiftung Olsberg
Guido Biberstein, langjähriger Direktor Caritas Zürich, ist in der Solothurner Zwangsarbeitsanstalt aufgewachsen. NZZ-Artikel, 5. Januar 2006
2005
Enfance sacrifièe. Témoignages d'enfants placés 1930-1970, Lausanne 2005. Protokolle der Aussagen ehemaliger Heim- und Verdingkinder (F)
Samantha Besson: Das Recht auf Kenntnis der eigenen Abstammung. Wege und Auswirkungen der Konkretisierung eines Grundrechts. Artikel in Revue de droit suisse, 2005, vol. 1, p. 39-71
2004
Artikel im Bieler Tagblatt vom 4. Mai 2004 zu einer Ausstellung über Hans Beutler, der 1943 als Leiter eines Kinderheims in Frankreich jüdische Kinder vor den Nazis versteckte
1. Dezember 2003
Hans Notter: Das Armenhaus von Teufenthal. Monatsbeitrag der Historischen Vereinigung Wynental
2003
4. März 2003
Laut einer amtlichen Untersuchung kam es im Knabenerziehungsheim Grube bei Bern regelmässig zu körperlicher Züchtigung der Zöglinge sowie zu einem Fall sexuellen Missbrauchs.(Das Heim
wurde einige Jahre später, 2011, geschlossen. Das Gebäude wurde an eine
buddhistische spirituelle Lebensgemeinschaft verkauft.)
Medienmitteilung des Regierungsrats vom 4. März 2003 als PDF
2002
4. März 2002
Bundesgerichtsentscheid zum Recht volljähriger Adoptierter auf Kenntnis der Personalien ihrer leiblichen Eltern
Februar 2002Konzept des Kantons Glarus betreffend Fremdplatzierung
2001
Tamara Myers / Joan Sangster: Retorts, Runaways and Riots: Patterns of Resistance in Canadian Reform Schools for Girls, 1930-1960, in: Journal of Social History, Oxford, Vol.34, Nr.3, Spring 2001, p.669-697
2000
Jahresbericht 2000 des bis dahin Knabenheim Grube, vorher Armenerziehungsanstalt auf der Grube, nunmehr Schulheim Ried genannten Institution bei Bern, gegründet 1825 (Das Heim
wurde einige Jahre später, 2011, geschlossen. Das Gebäude wurde an eine
buddhistische spirituelle Lebensgemeinschaft verkauft.)
1999-2004
In dieser Phase hat das Schweizer Parlament gegen die fällige Aufarbeitung der Geschichte fürsorgerischer Zwangsmassnahmen in der Schweiz unter Führung der bürgerlichen Parteien, insbesondere der SVP, eine blamable Blockadepolitik betrieben. So wurde die 1999 ausgearbeitete parlamentarische Inititative der Basler Juristin und Nationalrätin
Margrith von Felten (SP, später BASTA) zur Entschädigung der Opfer von
Zwangssterilisationen 2004 in ihr Gegenteil verkehrt: Es gab keine
Entschädigung, hingegen wurde Zwangssterilisation unter gewissen
Einschränkungen legalisiert.
Wortlaut der Parlamentarischen Initiative zur Entschädigung von Opfern von Zwangssterilisationen, die Margrith von Felten am 5. Oktober 1999 einreichte.
Rede von Nationalrätin Barbara Marty Kälin im Nationalrat vom 10. März 2004
Debatte des Ständerats vom 7. Juni 2004: Ablehnung einer Entschädigung, aber Legalisierung der Zwangssterilisation
Dies mit der ausdrücklichen Begründung,
dass ansonsten ein Präzedenzfall für weitere Entschädigungsleistungen an
ehemalige Heim- und Verdingkinder oder administrativ Internierte
vorliegen würde, wie der damalige Justizminister Christoph Blocher (SVP) in der Nationalratsdebatte vom 15. Dezember 2004 ausführte.
Debatte und definitive Beschlussfassung des Nationalrats vom 15. Dezember 2004.
(Nationalrätin Margrith von Felten hatte schon am 19. März 1999 auch eine Interpellation zu den Hunderttausenden von Zwangssterilisationen vorwiegend an indigenen Frauen in Peru eingereicht.)
Die
Motion von Nationalrat Jean-Charles Simon (CVP) betreffend Aufarbeitung der Geschichte der Waisen-, Heim- und Verdingkinder, 1999 eingereicht, wurde in ein Postulat umgewandelt und blieb ergebnislos, auch nach einer
Anfrage von Nationalrat Didier Berberat (SP) 2003, obwohl ein Expertenbericht von 2004 die Machbarkeit und Dringlichkeit der Aufarbeitung belegte.
Die Dokumente dazu als PDF
1788-1999
Bestrafung eines ehemaligen Heimleiters
(Kinderheim Bild in Mogelsberg) und eine halbe Million
"Wiedergutmachung" für die Betroffenen
Erste Medienmitteilung der Kantonsbehörden
Zweite Medienmitteilung der Kantonsbehörden
Zwei Medienmeldungen
1995
Louisette Buchard-Molténi publizierte 1995 ihr Buch "La tour de Suiisse en cage", worin sie von den verschiedenen Heimen berichtet, in denen sie aufwuchs. Sie forderte seitdem bis zu ihrem Tod die historische und gesellschaftliche Aufarbeiung der Geschichte der Fremdplatzierung in der Schweiz.
Dieser Auszug aus ihrem Buch schildert ihr Erleben des Istituto von Mentlen, eines Kinderheims in Bellinzona TI (F)
Das Bundesgerichtsurteil vom 19. September 1995 bekräftigt den ab 1981 gesetzten Standard, erweist aber auch dessen Missachtung durch ein kantonales Verwaltungsgericht: Die Einweisung in ein Kinderheim mit Freiheitsbeschränkungen ist eine fürsorgerische Zwangsmassnahme und muss somit mittels Beschwerde anfechtbar sein und einer gerichtlichen Beurteilung unterliegen.
1992
Nach längerer Verzögerung wird ein Forschungsprojekt veröffentlicht, welches im schweizerischen Massnahmenvollzug für jugendliche Straftäter Mortalitätsraten von 9 bis 41 Prozent dokumentiert.
Auszug aus Forsbase
1990
Artikel von Alex Schwank in "Puls - Drucksache aus der Behindertenbewegung", Nr. 32 /1990: Von Rechthabern und Skalpellen. Gewalt an geistig Behinderten: Eugenische Zwangssterilisationen in der Schweiz.
Reader aus dem Jahr 1990 über das Umdenken in der schweizerischen Heimerziehung in den Jahren nach der Heimkampagne von 1970-1972 (siehe dort)
18. Juni 1987
Der schweigende Aktenberg. Artikel von Fredi Lerch in der Wochenzeitung (WoZ), Zürich, Nr. 24 / 1987, vom 18. Juni 1987 (PDF), über die anschliessend elf Jahre andauernde Blockade der kritischen wissenschaftlichen Aufarbeitung des so genannten "Hilfswerks für die Kinder der Landstrasse" der Pro Juventute
3. Juni 1986
Die Entschuldigung von Bundespräsident Dr. Alphons Egli für das den schweizerischen Jenischen durch systematische Kindswegnahmen angetane Unrecht, ausgesprochen am 3. Juni 1986 im Nationalratsaal, Bern, im Wortlaut
1986
Drei Lebensläufe von Schweizer Jenischen, die von der Verfolgung durch die Stiftung Pro Juventute und Behörden schwer betroffen wurden und ihre Jugend als Verdingkinder, in Kinderheimen und Anstalten, z.B. der Strafanstalt Bellechasse FR, verbrachten. Die Berichte stammen aus dem Jahr 1986, als sich Bundespräsident Alfons Egli für dieses der jenischen Volksgruppe angetane Unrecht entschuldigte.
Das Schicksal eines Pro-Juventute-Kindes in der Innerschweiz
Ich ging durch die Hölle
Handschriftlicher Lebenslauf eines 1922 geborenen Mündels von Dr. Siegfried, Pro Juventute
Organisation DEI (Défense des Enfants - International)
Die vierteljährlich erscheinende Zeitschrift der Organisation DEI (Défense des Enfants-International) in Genf, Tribune Internationale des Droits de l'Enfant, widmete die Nr. 3 des Jahrgangs 1986 den fremdplatzierten Kindern (F)
Bundesgerichtsentscheid vom 5. Februar 1985 zum Akteneinsichtsrecht Bevormundeter in ihre Vormundschaftsakten
10./11. August 1985
Artikel von Stefan Hartmann in der Wochenendbeilage der Neuen Zürcher Zeitung zur Arbeitsanstalt Uitikon bei Zürich
1984
Jugendkriminalität: Mit Beton gegen die Krise? Kinderknast für Notfälle. Durchgangsheim Platanenhof. Titelgeschichte schweizerischer Beobachter, Zürich, Nr.6, 31. März 1985 über Hochsicherheitsabteilungen im Erziehungsheimen
1983
Frick, Bruno: Zur Bedeutung einer Heimerziehung aus der Sicht ehemaliger Heimkinder. Eine explorative Studie. Lizentiatsarbeit Universität Zürich, 1983
1982
Heinrich Wiesner: Erinnerungen an ein Zuchthaus. Heimerziehung 1945 und 1982 - ein wirklicher Fortschritt? Artikel in der Weltwoche, Zürich, Nr.16, 21. Aprll 1982
17. September 1976
Historischer Rückblick auf die Geschichte der Mädchenerziehungsanstalt Sonnegg, Belp bei Bern, gegründet am 15. November 1932
1974
Sehr spät und in einigen Bereichen vorerst durch Vorbehalte eingeschränkt erfolgte die
Unterzeichnung (3. Oktober 1974) und Ratifizierung (28. November 1974) der Europäischen Menschenrechtskonvention EMRK von 1950 durch die Schweiz. Die in der Folge notwendigen eidgenössischen und kantonalen Gesetzesänderungen im Bereich der fürsorgerischen Zwangsmassnahmen (Anstaltseinweisung etc.) wurden erst in den Folgejahren, bis 1981, teilweise noch später, vorgenommen.
Aber erst 1998 zog die Schweiz ihre Vorbehalte zurück,siehe
Pressemitteilung des Bundesrats vom 15. Juni 1998
Ein Lebenslauf 1893-1974
Vom Heimkind zur lebenslänglichen Gratisarbeitskraft in einer psychiatrischen Klinik.
Eine Fallgeschichte aus Zürich (Ergänzter Buchauszug)
21. Dezember 1973
Der Bundesgerichtsentscheid vom 21. Dezember 1972 bestätigte die Verurteilung eines Aktivisten der Heimkampagne zu 7 Tagen Gefängnis bedingt durch das Zürcher Obergericht und wies die Nichtigkeitsbeschwerde des Verurteilten ab.
2. Juli 1973
Dieser Bundesgerichtsentscheid vom 2. Juni 1973 gab der Jugendanwaltschaft Luzern recht, einen in Heimen aufgewachsenen 18-Jährigen entgegen der Empfehlung von Vormund und psychiatrischem Gutachter nicht in einer Familie zu platzieren, sondern als "unverbesserlich" in eine Strafanstalt einzuweisen.
1972-1973
Diese 1972 und 1973 im schweizerischen Beobachter publizierte Artikelserie von Hans Caprez führte zur Auflösung des "Hilfswerks für die Kinder der Landstrasse" der Stiftung Pro Juventute, das mit der systematischen Wegnahme von rund 600 jenischen Kindern aus ihren Familien diese Minderheit seit 1926 verfolgte.
1972
Artikel
im "Beobachter" über eine Frau aus St. Gallen, als Pflegekind
aufgewachsen, die 1972 mit 19 Jahren zwangssterilisiert wurde
1970-1972
Dokumente zur Schweizer Heimkampagne 1970-1972
Hydra Manifest. Grundsatzerklärung der Gruppe Hydra Basel (später Longo Mai) zu Entfremdung, Ausbeutung und Organisation von Jugendlichen, insbesondere Lehrlingen und Heimzöglingen (1972)
Arbeitsdokumente der Zürcher Heimkampagne, Band 1 (1972)
Arbeitsdokumente der Zürcher Heimkampagne, Band 2, Teil 1 (1972)
Arbeitsdokumente der Zürcher Heimkampagne, Band 2, Teil 2 (1972)
Dokumentation der Zürcher Heimkampagne zur Krise der Heimerziehung (1971, mit dem Text von Hansueli Geiger "Der Zögling - oder der Verbannte")
Kommunen als Alternative zur Heimerziehung (Referat von Rolf Thut, Rüschlikon 1970)
Artikel (Basler Nachrichten) vom 7. Dezember 1970 zur Tagung "Erziehungsanstalten unter Beschuss" in Rüschlikon ZH
1971
Im Hamburger Magazin "Der Spiegel", Nr. 32/1971, erscheint ein umfangreicher Report über die Schweiz. Er erwähnt auch die Zustände im Mädchenerziehungsheim Lärchenheim Lutzenberg AR und den Selbstmord eines 17jährigen Zöglings in der Erziehungsanstalt Tessenberg BE
1970
«Die Erziehungsanstalt macht uns erst Recht zu Gangstern», Artikel aus dem Blick, 1970
Statt Zöglingshaare müssen alte Zöpfe fallen, Artikel aus dem Blick, 1970
Windenkinder klagen an. Artikel aus der Illustrierten Sie+Er, 16. April 1970, zur Lage von Kindern und Jugendlichen in damaligen Heimen und Erziehungsanstalten
1969
Rudolf Hans Gut: Die Erziehungsanstalt Aarburg, mit Berücksichtigung des Aargauischen Jugendstrafrechts 1893-1965, Diss. iur. Universität Zürich
9. Dezember 1968
In Beantwortung des Postulats Eggenberger vom 22. Juni 1966 publizierte der Bundesrat im Bundesblatt vom 9. Dezember 1968 seinen Bericht an die Bundesversammlung über die Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten.
Darin skizzierte er den Weg zur späten Unterzeichnung der Europäischen Menschenrechtskonvention von 1953 auch durch die Schweiz, die dann 1974 erfolgte, allerdings mit Vorbehalten u.a. betreffend die in der Schweiz erst 1981 menschenrechtskonform geregelte Anstaltseinweisung.
1964
Menschen hinter Mauern. In dieser von Alfred A. Häsler zusammengestellten Broschüre kommen Politiker, Anstaltsleiter, Anstaltspersonal, aber auch Anstaltsinsassen zu Wort.
Selbstmord nach Androhung von Administrativhaft
Bundesgerichtsentscheid vom 9. Dezember 1964. Darin bekräftigt diese Oberinstanz den angefochtenen Beschluss, einer Witwe die erzieherische Gewalt für ihren Sohn zu entziehen und diesen in ein Heim einzuweisen. Die Mutter weilte in Psychiatriepflege, nachdem ihr Mann, Emil Brugger, sich umgebracht hatte, weil ihm die administrative Versorgung angedroht worden war. Dies nachdem der Russlandrückkehrer dort langjährige Lagerhaft erlitten und darüber ein Buch geschrieben hatte.
1962
Artikel von E. Revesz über Schwangerschaft und Tod einer Frau nach dem Versuch einer Röntgenkastration in Bern 1958 unter Schilderung der Missbildungen der herausoperierten Embryonen; Mitteilungen der naturforschenden Gesellschaft Bern Nr. 20/1962
Juni 1961
Am 3. Weltkongress für Psychopharmakalogie vom 4.-10. Juni 1961 in Montreal, Kanada, berichtete Roland Kuhn, Psychiater an der Klinik Münsterlingen TG, über seine Versuche mit Testpillen der Ciba AG an PatientINNen.
22./23. November 1958
Der Psychiater Robert Kuhn, Klinik Münsterlingen TG, referierte an der Jahrestagung der Schweizer Psychiater zu Experimenten und Erfahrungen mit Psychopharmaka, Elektroschocks etc.
Referat und Diskussion im Schweizerischen Archiv für Neurologie und Psychiatrie, Jahrgang 1958
Solche Experimente widerfuhren auch einem Heimkind aus dem Klosterheim Fischingen, das in Münsterlingen um 1970 psychiatrisiert wurde und ebenfalls experimentelle Psychopharmaka verschrieben erhielt (Zeitungsartikel vom 20. November 2012)
Die Experimente an Klinikinsassen - darunter Heimkinder - in der psychiatrischen Klinik MünsterlingenTG im Dienst der Basler Chemie waren zahlreicher als angenommen. (Zeitungsartikel vom 18. Januar 2013)
1957
Auszüge aus der Jubiliäumsschrift "Kapuzinerkloster Schüpfheim 1655-1955, Schüpfheim 1957, mit Hinweisen auch zur Geschichte der dortigen "Besserungsanstalt" (später "Bürgerheim") und zum dortigen Kinderheim, auch Kinderasyl und Waisenhaus genannt, ergänzt und aktualisiert. Zum Kinderasyl Schüpfheim siehe auch das Interview mit Max Emmenegger in der Rubrik "Videos".
1956
Gotthard Haslimeier: Aus dem Leben eines Verdingbuben. Affoltern am Albis, 4. Auflage 1956
12. Oktober 1956
Bundesgerichtsentscheid vom 12. Oktober 1956 zum Verfahren gegen einen Aargauer Bauern, der zwei Verdingmädchen und ein Ferienkind sexuell missbraucht hatte
September 1956
Bundesgerichtsentscheid
vom 1. September 1956 gegen das Rekursrecht leiblicher Eltern
betreffend Entzug der Elternrechte aufgrund einer vormundschaftlich
ausgehandelten Zwangsadoption
21. Januar 1955
Der Bundesgerichtsentscheid vom 21. Januar 1955 zur weiteren Verwahrung eines in Heimen und Anstalten aufgewachsenen Berners operiert kritiklos mit diffamierenden Begriffen
29. Oktober 1954
Urteil gegen einen administrativ Versorgen wegen Diebstahls im Wert von 15 Franken
2.September 1954
Ein Bundesgerichtsentscheid vom 2. September 1954 bestätigt die Einweisung eines 16jährigen in eine Erziehungsanstalt, weil er ein Velo stahl
12. März 1954
Bundesgerichtsentscheid vom 12. März 1954 zu einem Verfahren gegen einen Berner Dienstherrn, der ein 15jähriges Verdingmädchen sexuell missbraucht hatte
1952
Berner
Fallgeschichte eines ehemaligen Heimkinds, das 1952 mit 28 Jahren
starb, nachdem es einer Zwangsabtreibung und einer Zwangssterilisation
unterzogen worden war
1944
Liste der Schweizerischen Polizeiabteilung, Bern, aller Anstalten für Strafen und Massnahmen (Kinder, Jugendliche, Erwachsene)
20. September 1944
Folgeartikel von Peter Surava zur Kritik an den Zuständen in der Erziehungsanstalt für katholische Knaben der Schweizerischen Gemeinützigen Gesellschaft (SGG) in Kriens LU unter dem Anstaltsleiter Josef Brunner
30. August 1944
Artikel von Peter Surava in "Die Nation" vom 30. August 1944: Ein gewisser Josef Brunner. Unhaltbare Zustände in einer Erziehungsanstalt für Knaben, mit Fotos von Paul Senn, über die Knabenerziehungsanstalt Sonnenberg, Kriens LU, der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft (SGG); der Anstaltseiter wurde kurz darauf entlassen.
1943
Röbi der Verdingbub. Reportage von Emmy Moor, Nation, 18. November 1943, mit einer Foto von Paul Senn
Dr. Heinrich Meng im Fachblatt für Schweiz. Anstaltswesen Nr.5 / Mai 1943 über Ernährung
Anstaltsleiter H. Nyffeler und Anstaltspfarrer E. Joss über Anstaltsleitung und Anstaltsbehörden, im Fachblatt für Schweiz Anstaltswesen Nr.6 und 7 / Juni und Juli 1943
Fritz Gerber, Direktor Arbeitserziehungsanstalt Uitikon ZH: Aufsichtsbehörde und Anstaltsleitung (sowie weitere, kleinere Artikel im Fachblatt für Schweiz. Anstaltswesen Nr.8 / August 1943)
Offizielle Texte zur 100-Jahr-Jubiläumsfeier des Erziehungsheims Pestalozzistiftung Schlieren ZH im Mai 1943. Siehe dazu auch den autobiografischen Bericht des ehemaligen Heimkinds und späteren Schriftstellers Franz Rueb, der diese Zeit als Zögling dieser Institution erlebte.
Hans Anliker, Vorsteher Knabenerziehungsanstalt Oberbipp, Direktor Zwangserziehungsanstalt Trachselwald, Gründungsdirektor Erziehungsanstalt Tessenberg ab 1917, zum 70. Geburtstag am 18. Juli 1943
Mitteilung von Stiftungsrat und Betriebsleitung zur Entlassung des Hausvaters des Knabenerziehungsheims Brüttisellen ZH vom 12. Juni 1943
Paul Moor:Gebrechen und Leistung, in: Fachblatt für Schweizer Anstaltswesen, Oktober 1943
Meldungen der Fachpresse im Oktober 1943 zu einzelnen Heimen und Anstalten wie Sonnenberg Kriens LU oder Beobachtungsheim Wangen an der Aare SO
Meldungen der Fachpresse zu einzelnen Institutionen der Fremdplatzierung in der Schweiz, November 1943
Reflexionen zum Sinn fürsorgerischer Arbeit im Fachblatt für Schweizer Anstaltswesen, Dezember 1943
1942
Josef Spieler (Hg.:) Jugendrechtspflege und Anstaltsführung. Folgerungen aus dem schweizerischen Jugendstrafrecht für die Heime und Anstalten, Luzern 1942
Josef Spieler, Professor für Heilpädogogik in Fribourg und Institutsleiter in Luzern, wurde 1945 als Mitglied der NSDAP aus der Schweiz ausgewiesen. Auch in dieser Publikation ist seine Progaganda für "Eugenik" und "Rassenhygiene" ersichtlich, die er mit zahlreichen damaligen und späteren Schweizer Experten des juristisch-medizinisch-pädagogischen Netzwerks teilte
1941
Postkarte der Leiterin des Kinderheims Morgenlicht, Trogen AI
10. Oktober 1940
Amtliches Protokoll einer Familienauflösung in Zürich
21. Mai 1938
Aus dem öffentlichen Protokoll des Stadtrats Zürich: Zwangsweise Röntgenkastration einer Frau in der Schweizerischen Anstalt für Epileptische, deren damaliger Direktor Friedrich Braun (1992-1954) ein Anhänger von "Rassenhygiene" respektive "Eugenik" war
1937
Habilitationsschrift des Kinderpsychiaters Jakob Lutz, psychiatrische Universitätsklinik Zürich (Burghölzli): Über die Schizophrenie im Kindesalter, Zürich 1937
1936
Josef Brunner, Direktor Knabenerziehungsanstalt Sonnenberg, Kriens, der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft: Vom Verkehr der Anstalt mit den Angehörigen der Zöglinge.
Dora Wehrli, Kinderheim Felsengrund, Stein SG, über Weihnachten im Kinderheim, 1936
1935
Vier Artikel aus dem Fachblatt für Schweizerisches Anstaltswesen, Nr.6 / 1935, zu Heilpädagogik, Anstaltsdienst und Rettungsdienst (letzterer Artikel von A. Joss ist ein Bericht über den Brand des Kinderheims Bühl, Wädenswil ZH, am 10. November 1932)
1934/35
Artikel von J. Brack, Masans bei Chur GR, zu Leiden und Freuden im Anstaltsdienst, 1934/35
1934
W. Ryser, Prêles-Tessenberg, 1934: Psychologisches zur Anstaltsführung
Jahrestagung der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft am 2. Oktober 1934 in Liestal zum Thema "Das Problem der Verhütung erbkranken Nachwuchses unter besonderer Berücksichtigung der Sterilisationsfrage"
1933
Bericht über die Erziehungsanstalt Regensberg ZH 1883 - 1933
Waisenvater Emil Gossauer, Zürich: Eroffnungsrede der Tagung des Schweizerischen Vereins für Heimerziehung und Anstaltsleitung (SVERHA) am 16. Mai 1933 in Aarau
Nyffenegger, Vorsteher Sunneschyn, Steffisburg, 1933: "Die Fürsorge für unsere Entlassenen"
1932
Schwester Feigenwinter, Katharinenheim Basel, und Fritz Gerber, Arbeitserziehungsanstalt Uitikon ZH, zur Ausbildung geeigneten Heim- und Anstaltspersonals, 1932
Berichte über die Knabenerziehungsanstalt Wiesen, Herisau und andere der appenzellischen gemeinnützigen Gesellschaft unterstellte Institutionen, 1932; im ersten Artikel thematisiert Heimleiter H. Widmer die Kritik an der Anstalt, die Arbeitsleistung der Zöglinge und deren Bezug zu den Betriebskosten sowie zur Schulbildung der Zöglinge.
1931
Statuten und Mitgliederverzeichnis des Schweizerischen Armenerziehervereins 1931
Waisenvater Hans Tschudi zu Löhnen und Arbeitsverhältnissen von Heimleitenden und anderem Heimpersonal 1931
1930
Waisenvater Emil Gossauer zum Erscheinen und zur Umschlaggestaltung der ersten Nummer des Fachblatts für Heimerziehung und Heimleitung 1930
Referat von Privatdozent Heinrich Hanselmann, Direktor des Landerziehungsheims Albisbrunn ZH, über die Ausbildung des Anstaltsleiters im Fachblatt für Heimerziehung und Heimleitung, Nr.1, Zürich 1930
1918
Zu einer medizinischen Dissertation über den Tod eines Verdingkinds
27.11.1915
Ulrich Wille junior, später ein Förderer und Freund Adolf Hitlers, bekennt sich in seiner Rede an der Mitarbeiterkonferenz der Pro Juventute vom 27. November 1915 zum Führerprinzip.
1913
Artikel von Dr. Heinrich Hanselmann, damals pädagogischer Leiter der Arbeitslehrkolonie und Beobachtungsanstalt Steinmühle, später Pro-Juventute-Zentralsekretär, schliesslich Professor für Heilpädagogik an der Universität Zürich: Zur Reform der Fürsorge-Erziehungsanstalt. In: Schweizerische Pädagogische Zeitschrift, Jahrgang 23, 1913, Heft 6, S.297-317
Prospekt des Schülerheims Oetwil am See, Kanton Zürich, 1913
1905
Biographie des Gründers der Kinderheime St.Iddaheim Lütisburg (SG) und St.Iddazell Fischingen (TG), Monsignore Jakob Bonifaz Klaus, päpstlicher Geheimkämmerer (1823-1892), verfasst von Johannes Oesch, St. Gallen, 1905
1884
Zeitgenössische Darstellung wohltätiger Vereine und Anstalten im Kanton Aargau
1879
Zeitgenössische Darstellung des Armen- und Sondersiechenhauses und des Waisenhausbaus sowie der Anstalten zur Steig und Friedeck in Schaffhausen
1878
Zeitgenössische Darstellung des Waisenhauses Lausanne, der dortigen Vorkehren gegen Bettelnde sowie weiterer dortiger Institutionen des Armenwesens
1877
Zeitgenössische Darstellung des Spitals, des Waisenhauses, des evangelischen Kinderheims Foral, der Hosangschen Stiftung, des Armenhauses und anderer Institutionen in Chur
Xaver Fischer: Die Gründung der Rettungsanstalt für verwahrloste Mädchen der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft (SGG) und Errichtung von Vereinen für Versorgung der aus der Anstalt entlassenen Mädchen, Zürich 1877
1876
Zeitgenössische Darstellung von Spital, Waisenhaus, Weiberhaus, Sentianstalt und anderen Institutionen des Armenwesens in Luzern
1875
Zeitgenössische Darstellung der Taubstummenanstalt, der Anstalt Klosterfiechten sowie anderer Basler Anstalten
1873
Zeitgenössische Darstellung des bürgerlichen Waisenhauses Basel sowie dortiger Armenerziehungsanstalten
1.i.1872
St.Galler Gesetz zur Versorgung arbeitsscheuer und liederlicher Personen in Zwangsarbeitsanstalten tritt in Kraft
Zeitgenössische Darstellung des Waisenhauses Neuenburg und weiterer dortiger Institutionen
1871
Missbrauchsskandal im Knabenerziehungsheim Bächtelen BE. Rechtfertigungsbericht der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft 1871. (Der Anstaltsleiter Kuratli hatte seine Zöglinge sexuell missbraucht und war zu Zwangsarbeit in einer Korrektionsanstalt verurteilt worden, floh aber in die USA)
Die Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft (SGG) zur Versorgung verwahrloster armer Kinder in Zürich
Zeitgenössische Darstellung der Armenanstalten, des Waisenhauses sowie der "Kinderrettungsanstalt" St.Gallen und anderer dortiger Institutionen
1870
P. Tschudi, Direktor Pestalozzistiftung Schlieren, über die richtige Ernährung der Zöglinge von Armenerziehungsanstalten. Schweizerische Zeitschrift für Gemeinnützigkeit, Jahrgang 1870
Zeitgenössische Darstellung der Mädchenerziehungsanstalten Steingruebli und Magdalenenheim sowie anderer Berner Institutionen
Beschreibung einer Amtsversammlung aller Armeninspektoren und sonstigen Zuständigen des Berner Armenwesens durch Pfarrer E. Hirsbrunner in der Schweizerischen Zeitschrift für Gemeinnützigkeit 1870
1869
Zeitgenössische Darstellung der Privatarmenerziehungsanstalt Grube bei Bern
1867
Augustin Keller über die Entwicklung der Armenpflege im kanton Aargau, 1867
Gesetz zur Erweiterung der Rettungsanstalten für bösgeartete Kinder, Kanton Bern, 1867
1866/67
Jahresberichte der aargauischen Armenerziehungsvereine und der Anstalt Casteln AG in der Zeitschrift der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft (SGG)
Jahresberichte 1866/67 der Knabenanstalten Bächtelen BE und Sonnenberg LU der SSG
1866
Bericht zum 40jährigen Bestehen der Armenerziehungsanstalt Grube bei Bern
Jahresbericht 1865/66 der "Rettungsanstalt für Knaben" der SGG Bächtelen BE
Reglemente der Notarmenanstalten Bärau und Hindelbank im Kanton Bern vom 12. März
1865
Zeitgenössische Darstellung der "Rettungsanstalt für Knaben" der SGG Bächtelen BE
1864
Zeitgenössische Darstellung der "Kinderrettungsanstalt" Freienstein ZH
1863
Zeitgenössische Darstellung der "Kinderrettungsanstalt" Friedheim ZH
Franz Seraph Hügel: Die Findelhäuser und das Findelwesen Europa's, ihre Geschichte, Gesetzgebung, Verwaltung, Statistik und Reform. Wien 1863. Das gründliche Buch beginnt bei der Geschichte der Kindsaussetzung und des Kindsmords bei den alten Griechen und Römern, hat seinen Schwerpunkt in der Schilderung der Findelhäuser, behandelt aber auch andere Formen der Fremdplatzierung
1860
Fjodor Dostojewski über Körperstrafen
An ihrer Jahresversammlung 1860 in Glarus diskutierten die in diesem Dokument einzeln namentlich aufgeführten damaligen Mitglieder der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft (SGG) einmal mehr über Armenpflege und Armenerziehung
Aufruf der Pfarrer Zschokke und Karrer im Volkschulblatt (Jahrgang 7, Heft3) zur Einrichtung eines Vereins für verwahrloste Kinder im Bezirk Aargau
1859
Referat des Solothurner Seminardirektors J. Fiala über Waisenhäuser an der Versammlung der SGG in Solothurn 1859
1858
Verhandlungen der SGG in Schwyz 1858; Vorträge und Diskussionen über Armenhäuser
1857/58
Armengesetz des Kantons Bern vom 1. Juli 1857
Verordnung zur Ausführung des Armengesetzes des Kantons Bern vom 1. September 1857
Armenpolizeigesetz des Kantons Bern vom 14. April 1858
Verordnung zur Ausführung des Armenpolizeigesetzes des Kantons Bern vom 11. August 1858
Gesetze zum behördlichen Einspruch gegen Ehen armer Leute sowie zu Heiratsgebühren des Kantons Bern vom 17. Juli 1858
Kreisschreiben des Berner Regierungsrats zu Bussen in Fornikationsfällen sowie zur Zuständigkeit für uneheliche Mütter und Kinder vom 24. September 1858
Instruktion des Berner Armendirektors Regierungsrat Schenk an die Armeninspektoren vom 24. Oktober 1858
Kreisschreiben des Kantons Bern vom 8. Dezember 1858 an die Staatsanwaltschaften (Regierungsstatthalterämter) zur strafrechtlichen Verfolgung schwererer behördlicher Misshandlungen als Offizialdelikte
1856
Artikel im Volksschulblatt, jahrgang 3, Heft 24: Was kann der Lehrer zum Besten verwahrloster Kinder thun?
1854
Plan der appenzellischen gemeinnützigen Gesellschaft zur Errichtung einer Zwangsarbeitsanstalt, in: Appenzellische Jahrbücher, erster Jahrgang 1854, Heft zwei
Johannes Hirzel: Über die verschiedenen Systeme der Armenpflege. Bauma ZH, 1854
1851
Jahresbericht und Mitgliederverzeichnis der Armenpflege der Stadt Zürich 1851
1850
Zeitgenössischer Bericht über Kostkinder aus Hamburg in Hannover und die Hamburger "Armenmutter" Charlotte Paulsen
1843
Gräfin Ida Hahn 1843 über das Kinderheim auf dem Abendberg bei Interlaken von Dr. Johann Jakob Guggenbühl
1842
Bericht der Kantonal-Armenpflege über den Zustand des Armenwesens im Kanton Zürich während des Jahres 1840, Zürich 1842
1840
Die schweizerische gemeinnützige Gesellschaft zu Einrichtung, Finanzen und Reglement der Knabenanstalt Bächtelen BE
Reden bei der Einweihung der "Rettungsanstalt" St. Gallen
Artikel im Leipziger Pfennig-Magazin über Johann Heinrich Pestalozzi (1746-1827) und seine Erziehungsanstalten
1831
J.B. Ristelhueber: Wegweiser zur Literatur der Waisenpflege, des Volks-Erziehungswesens, der Armenfürsorge, des Bettlerwesens und der Gefängniskunde, Köln 1831
1830
Darstellung des ländlichen Berner Armenwesens in der Roggwyler Chronik des Arztes Johannes Glur, Zofingen 1835. Darin wird die Verdingung der armen Waisenkinder an einer Mindersteigerung erwähnt, die alljährlich an Sylvester stattfand.
25. März 1830
Die Zeitung Der Schweizerbote berichtet über Probleme der Erziehungsanstalten Linthkolonie und Beuggen
1829
Auszüge aus Stefano Franscinis Statistik der Schweiz, Band 1, Ausgabe Aarau 1829, über Findel- und Waisenkinder, Armutspolitik und Heimatlose
1828 / 1829
Zweiter Bericht über die Armenerziehungsanstalt Oberbottigen, Bümpliz bei Bern, von 1828 bis 1829, Bern 1830
1825
Neue Verhandlungen der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft (SGG) über Erziehungswesen, Gewerbfleiss und Armenpflege. Zürich 1825
1820
Johann Heinrich Pestalozzi: Ein Wort über den gegenwärtigen Zustand meiner pädagogischen Bestrebungen und über die neue Organisation meiner Anstalt, Zürich 1820
Peter Scheitlin: Meine Armenreisen in den Kanton Glarus und die Umgebung der Stadt St.Gallen in den Jahren 1816 und 1817 nebst einer Darstellung, wie es den Armen des gesamten Vaterlandes 1817 erging, St. Gallen1820
1817
Emmanuel von Fellenberg über seine Armen-Erziehungsanstalt in Hofwyl bei Bern und allgemeine ethische Fragen
1814
Artikel und Dokumente zu Armut und Armutspolitik in diversen Regionen der Schweiz im ersten Jahrgang der Zeitschrift "Der gemeinnützige Schweizer" der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft (SGG)
1811
Johann Heinrich Pestalozzis Rechtfertigungsschrift gegen die Kritik an seinem Erziehungsinstitut in Yverdon NE (Iferten)
1804
Johann Kaspar Hirzel: Vierte Vorlesung vor der Zürcher Hülfsgesellschaft. Zürich 1804
1794
Auszüge aus Johann Georg Heinzmann: Beschreibung der Stadt und Republik Bern, 1794, betreffend Waisenhaus, Armenhaus, Zuchthaus, Narrenhaus, Schellenwerk, Schulen, Staatswesen, Kirchenorganisation im alten Bern
1788 / 89
Verordnung der Stadt Bern betreffend Schellenhaus und Arbeitshaus,mit Haus- und Kleiderordnungen sowie Aufzählungen der Pflichten des Personals